Kunst am Goethe-Gymnasium

Jeder Mensch ist ein Künstler!

    Kunsterziehung am Goethe-Gymnasium findet im Fachtrakt in den großzügig ausgestatteten Kunsträumen in allen Stufen zweistündig pro Woche statt. Die Schülerinnen haben hier die Möglichkeit, ihre Ausdrucksfähigkeit mit Formen und Farben zu erproben. Sie lernen in diesem Fach durch Handeln, das heißt, sie probieren Materialien und Techniken aus und machen so ihre Ideen sichtbar. Zusätzlich stehen ein Fotolabor, Film- und Fotogeräte, ein Brennofen für Keramikarbeiten und eine sehr gute Druckpresse für Hoch- und Tiefdruck zur Verfügung. Außerdem haben wir das Spektrum der Arbeitsmöglichkeiten durch drei multimediafähige „Computer-Inseln" erweitert, denn der Kunsterziehung kommt heute auch die besondere Bedeutung zu, Kinder und Jugendliche zu einem verantwortungsbewussten, kritischen und vor allem kreativen und lustvollen Umgang mit den neuen Medien zu befähigen.
Dem Aktivitätsdrang der Schülerinnen der Beobachtungsstufe und ihrer Bereitschaft und Fähigkeit, praktische Fertigkeiten einzuüben und sich Wissen Gestaltungsarbeit und dem Bekannt machen mit verschiedenen Arbeitsmateriealien und -techniken. Von der Beobachtungsstufe an gehört zur Praxis immer auch ein Sprachlich reflektorischer Teil, um die Sprachkompetenz zu trainieren bei Themeneinführungen oder Kommentaren und bei der verbalen Präsentation der eigenen Arbeiten. Die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden in der Mittelstufe gefestigt und durch Differenzierung erweitert. Die Grundkenntnisse in allen Bezugsfeldern der Kunst, wie Malerei, Grafik, Fotografie, Film, Plastik, Architektur und Design, werden bis in die Grundkurse der Oberstufe vermittelt. Eine Vertiefung und Verfeinerung des eigenen Talentes bis zur Vorbereitung auf ein eventuelles Kunststudium, kann im 5-stündigen Leistungskurs der Studienstufe erreicht werden.

Wichtiges Anliegen ist die Verbindung zur Öffentlichkeit in der Wahrnehmung des Hamburger Kunstlebens, durch Ausstellungsbesuche, aber auch die Präsentation der Schülerarbeiten in Jahresausstellungen in der Schule und auch im Stadtteil Lurup. Und die jungen Künstler sind am Ende ihrer schulischen Laufbahn auch in der Lage, konkrete Aufträge für die Gestaltung öffentlicher Räume zu übernehmen und zu realisieren. Projekte wie z.B.

- die Plakatgestaltung für den „Nightcruiser", einen Nachtbus der Hamburger Hochbahn, mit dem jugendliche Nachtschwärmer sicher nach Haus gelangen,

- die künstlerischen Gestaltung des Elbgaubades mit großformatigen Wandbildern oder

- die Zusammenarbeit mit Profis im Unterricht wie beim Lesefestival „Seiteneinsteiger" mit einem Buchprojekt oder

- das Projekt „Architektur + Film" mit der Hamburger Architektenkammer

zeigen die enge Anbindung an das Konzept des handlungsorientiert Unterrichts. Dass das Nightcruiser-Projekt es geschafft hat, immerhin in den Kreis der Elite der professionellen Werbefirmen, dem 'Jahrbuch der deutschen Werbewirtschaft' aufgenommen zu werden, macht deutlich, zu welchen Top-Leistungen die SchülerInnen am Goethe-Gymnasium geführt werden können.