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Projektreise der Studienstufe nach Venedig.

Frau Wundenberg und Herr Eigenwald führten mit Schülerinnen und Schülern der Oberstufe eine Projektreise nach Venedig durch. Lesen Sie den Bericht von Martina Schwalm (Text) und Irm Wundenberg (Fotos)

Eine kleine Schülergruppe von ca. 15 Leuten machte sich in Begleitung von Frau Wundenberg und Herrn Eigenwald auf in die Stadt der Kanäle und Gondeln, die Stadt der Hochzeitsreisenden, die Stadt, die die Entstehung hunderter, wenn nicht tausender Romane, Geschichten, Gedichte, Bilder, kurz gesagt künstlerischer Ergüsse verursachte. Und so kam es, dass auch wir auf unserer Studienfahrt unter dem Aspekt der Künste La Serenissima kennen lernen sollten.

Neben Besuchen bei Kunstausstellung und Museen, der Friedhofsinsel San Michele, Besichtigungen von Kirchen und Werkstätten, Spaziergängen durch das Gassen-Labyrinth und zum berühmten Markusplatz bei Nacht, sowie einem Strandausflug zum Lido und einem alternativen Stadtrundgang geführt von einer in Venedig lebenden Deutschen, versuchten wir uns der Insel auf uns freigestellte künstlerische Weise zu nähern. Man versuchte sich als Photograph, gab sich als Maler oder Zeichner, wurde zum Poeten und Autoren.

In unserer Freizeit versuchten wir natürlich auch unter anderem das italienische Nachtleben zu erkunden, nur um festzustellen, dass es in Venedig so etwas eigentlich nicht gibt. So mussten wir uns also damit begnügen auf den Spuren von Goethe, Byron, Nietzsche und vielen weiteren zu wandeln.
Gondoliere in weiß-blau

Die Frage, die sich natürlich bei all dem aufdrängt, ist, was macht Venedig zu etwas Besonderem? Warum schwärmen alle von der Stadt, die eigentlich nur auf einem Haufen Schlamm und jeder Menge Holzbalken steht, einer Stadt, die ständig vom Wasser bedroht wird, einer Stadt, deren Straßen nicht enger sein könnten, die schon oft von Seuchen und Epidemien heimgesucht wurde?

Henry James sagte einmal: „Venedig: es ist eine Freude, das Wort zu schreiben, aber ich weiß nicht, ob es nicht eine gewisse Anmaßung wäre, wollte man so tun, als sei dem noch etwas hinzuzufügen. Venedig ist tausendfach gemalt und beschrieben worden und von allen Städten der Welt am leichtesten zu besichtigen, ohne dass man eigens dorthin reist. Schlagen sie das erstbeste Buch auf und sie werden eine Rhapsodie über Venedig finden; gehen sie in die erstbeste Kunsthandlung und sie werden drei oder vier „Stadtansichten“ in leuchtenden Farben finden. Jeder weiß, dass es zu diesem Thema nichts mehr zu sagen gibt.“ Und so werde ich mich dem beugen, nichts erzählen von der unerklärlichen, nicht zu definierenden Schönheit der Insel, nicht versuchen die besondere Atmosphäre zu beschreiben, die das dich ständig umgebende Wasser schafft; und werde erst Recht nicht anfangen mit diesem gewissen Etwas der Insel, das dir niemals wieder aus dem Kopf gehen wird. Diesem Etwas, das dich dazu bringt den vielleicht verborgenen Künstler in dir hervorzuholen, dich in den Kreis von all den Dichtern, Malern und Romanciers zu gesellen.

Im Dogenpalast


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