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Zum ersten Male begann der Tag der offenen Tür am Goethe-Gymnasium in der neugebauten, und eigentlich großen Aula doch sie konnte den Besucherandrang kaum fassen. So mussten bei den eindrucksvollen Musikdarbietungen des Schulorchesters und des großen Chors zu Beginn der Veranstaltung manche kleine und große Besucher mit Stehplätzen vorlieb nehmen. Der Schulleiter, Herr Tegge, setzte in seiner kurzen Ansprache dann auch zur allgemeinen Freude symbolisch den Bauhelm endgültig ab, um damit kundzutun, dass den neuen Jahrgängen nun die Wohltaten der neuen Aula, Schulrestaurant und Sportanlagen ungetrübt vom Baulärm zur Verfügung stehen. Im Anschluss gab es dann viele Vorführungen und Ausstellungen in den Fach- und Klassenräumen zu bestaunen: Einen großen Ansturm verzeichneten z.B. die Computerräume, in denen eine Projektgruppe von Achtklässlern den ‚Kleinen’ aus den vierten Klassen und deren Eltern selbst programmierte Roboter vorführten; auch wenn alle Sorge hatten, dass die Roboter vom Tisch fielen die waren so programmiert, dass sie den Abgrund vorher ‚sahen’. Viele staunende Kinderaugen (und Eltern) gab es auch in der Chemie, wo eine Gruppe Neuntklässler-Mädchen ein wahres Harry-Potter-Feeling erzeugten, indem sie wie von Geisterhand, nur mit ein paar Tropfen oder Pülverchen hier und da, die selbe Flüssigkeit nicht nur laufend die Farbe wechseln ließ, sondern daraus am Schluss sogar Milch oder Irish Coffee zauberte. |
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Ein weiterer Renner war in der total sanierten großen Sporthalle für die vielen Besucher das Schnupperklettern. Vielfach gab es ganz große Augen bei den Kleinen in Anbetracht der für sie unermesslich hohen Kletterwand aber viel mutige Viertklässler ließen sich, gut gesichert durch die Helfer der Schule, nicht abschrecken, mit Erfolg den Weg nach oben zu suchen. Mitmachunterricht gab es auch in den fünften Klassen, auch hier war der Andrang der künftigen Gymnasiasten groß, um zu sehen, was die nur um ein Jahr älteren Schülerinnen und Schüler bereits alles ‚drauf’ haben. Die Fremdsprachler präsentierten auch die Smartboards elektronische interaktive Tafeln, die die gute alte Wandtafel in Zukunft immer mehr ablösen werden.
Im Lesesaal und in der Bibliothek ging ruhiger zu, aber nur, weil viele Viertklässler den Vorlesekünsten der Größeren lauschten, die mit Märchen und anderem den Publikumsgeschmack genau getroffen hatten. Lauter wurde es hingegen in den Musikräumen, wo die Kleinen alle Instrumente ausprobieren durften es klang zwar noch nicht bühnenreif, aber das kann ja noch kommen.
Sehr großer Andrang herrschte auch im zum ‚Infocenter’ umfunktionierten Lehrerzimmer. Hier stellten sich die neuen Klassenlehrerteams mit jeweils zwei Lehrkräften für die 5. Klassen den Fragen der interessierten Eltern aus den Grundschulen des Stadtteils. Manche Sorgen verflüchtigten sich aber auch schnell, indem klar wurde, dass die Klassenlehrerteams viele Fächer unterrichten, damit die beiden wichtigsten Bezugspersonen gut für den sanften Übergang auf das Goethe-Gymnasium sorgen können.
In der Kunst gab es nicht nur Bilder zu bewundern, sondern indem auch Arbeiten zur Architektur, Fotographie oder Skulpturen etc. gezeigt wurden, wurde deutlich, dass die Kreativität am Goethe-Gymnasium auf einer sehr breiten Eben gefördert wird. Dementsprechend war es auch nicht verwunderlich, dass auch das Theaterstudio mehrfach ‚ausverkauft’ war, wo die jungen SchauspielerInnen aus dem Darstellenden Spiel Schnupperszenen aus ihren aktuellen Produktionen zeigten. Bei soviel Augenschmaus war es dann eine willkommene Abwechselung, in einem der vielen Schülercafés, ob von den ‚Franzosen’ oder ‚Spaniern’ oder von der Tansania-AG betrieben, zum Gespräch bei Kaffee und Kuchen zu verweilen, bis man sich zum Bigbandkonzert in Aula wieder treffen konnte.
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