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Podiumsdiskussion
zur Irak-Krise


Podiumsdiskussion zur Irak-Krise

260.000 US-amerikanische und britische Soldaten sind bereits in der Golfregion eingetroffen und einsatzbereit. Unsere Oberstufen-Schüler sagen zu Recht: Das kostet viel Geld, jeden Tag Milliarden an Dollars. Sie sagen weiter: Diese Soldaten können doch nicht ohne Gesichtsverlust für ihre politische Führung und „unverrichteter Dinge“ wieder abziehen.

Das ist hier die Frage!

Was für ein Triumph des Militärs, wenn die Armeen ohne einen einzigen Schuss nach Hause zurückkehrten, weil sich die Lage günstig entwickelt hat!!! Der Diktator hat sich ins Exil abgesetzt zu irgendwelchen arabischen Brüdern oder Schwestern, und es beginnt ein behutsamer Aufbau einer demokratischen und föderalistischen Republik!

Eine solche oder eine ähnliche Vision wollten Dennis und Daud aus dem 4.Semester eigentlich vor den älteren MitschülerInnen des Goethe-Gymnasiums entfalten. Sie kamen nicht so recht dazu, weil Johannes und Erik aus ihrem Leistungskurs Gemeinschaftskunde die Rolle der Bush-Administration übernommen hatten, und zwar so perfekt, dass George W. seine helle Freude an ihrem Auftritt gehabt hätte. Das Monster Saddam Hussein müsse weg, schnell und ohne lange zu fackeln. 12 Jahre in Diplomatie geübte Geduld – das sei nun genug!

Sieben SchülerInnen des Gemeinschaftskunde-Leistungskurses diskutieren mit ihren MitschülerInnen

Alexandra und Marleen versuchten auf dem Podium die Rolle des UNO-Sicherheitsrates und der in letzter Zeit doch ganz erfolgreichen Waffeninspektoren herauszustellen. Bald wurde klar: Wenn es nur eine einzige Supermacht gibt, die das Gewaltmonopol der UN nicht wirklich anerkennt, können Alexandra und Marleen mit ihren Legitimitätsargumenten auch nicht viel ausrichten.

Demnächst wird der Präsident im Weißen Haus einen Brief aus dem Goethe-Gymnasium erhalten. Der Leistungskurs wird ihn auffordern, auf das Mittel des Krieges solange zu verzichten, bis alle politischen Mittel versucht worden sind.

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Alexandra und Marleen