Ziele und Arbeitsvorgaben zu den Schwerpunkten


Schwerpunkt 1: Methode handlungsorientiert arbeiten
Leitziel:
Im Rahmen der Lehrpläne entwickeln die Lehrer/-innen gemeinsam mit den Schülern/
-innen schüleraktivierende Arbeitsvorhaben, die produktorientiert sein können.
Deshalb können Lehrer/-innen sich darauf beschränken, den Schülern/-innen Impulse zu geben, deren Arbeiten zu moderieren und die Schüler/-innen zu beraten.
Die Schüler/-innen lernen - geleitet von den Arbeitsaufträgen - selbstständig zu arbeiten.


Teilziel 1.1: Schüler/-innen und Lehrer/-innen lernen und arbeiten handlungsorientiert

-       im Fachunterricht
-       in Lernwerkstätten
-       in Projekten
-       im fächerübergreifenden und -verbindenden Unterricht


Teilziel 1.2: Die Schüler/-innen setzen sich produktiv und kritisch mit sich und der Umwelt auseinander:

-       Baustein Energie und Umwelt
-       Baustein Gesundheitserziehung
-       Baustein Künste: insbesondere Musiktheater


Teilziel 1.3: Die Schüler setzen sich produktiv und kritisch mit sich und der Gesellschaft auseinander.

-       Berufsorientierung (Klasse 9 bis S3 / S 4)


Indikatoren für eine Evaluation
Die Projekte im Fachunterricht, die die Fachkonferenzen erarbeitet haben, enthalten die Indikatoren.

Schwerpunkt 2: soziale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler fördern mit dem Baustein Basisprävention
Der Baustein Basisprävention enthält eine Folge unterrichtlicher und außerunterrichtlicher Aktivitäten, die aufeinander aufbauen. Schüler/-innen, Eltern und Lehrer/-innen sind in diese Aktivitäten eingebunden.

Basisprävention beginnt in den 5. Klassen mit einem Projekttag, an dem es um ,,Soziales Lernen“ und um „Kommunikation“ geht, also darum, dass die Schüler/-innen lernen, einander zuzuhören, miteinander zu reden statt aufeinander zu schlagen, aufeinander Achtzugeben statt einander zu übersehen, einander zu respektieren und zu akzeptieren, miteinander geregelt zu  streiten.
Klassenlehrer/-innen und Beratungslehrerin führen dieses Projekt durch, die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer baut auf den erlernten Fertigkeiten auf und trainiert sie weiter.

In den 6. Klassen treten zu den weitergeführten Projekttagen Elterinformationstage hinzu.
In Klasse 7 folgt das Projekt ,Youth to Youth’.
Die Aktivitäten dieses Bausteins reichen bis in die 9. und 10. Klassen.

Dies alles wird im „Streitvermittler-Modell" stärker konkretisiert.


Das Streitvermittler-Modell''

Gemeinsam mit den Schülern/-innen und den Eltern werden die Lehrer/-innen des GG die Basisprävention weiterführen und als Schwerpunkt das ,,Streitvermittler-Modell" erlernen und anwenden.
Dieses Modell überträgt den Schülern/-innen der 7. und 8. Klassen eine weitgehende Verantwortung für ihre eigenen Angelegenheiten, insoweit sie Konflikte selber lösen lernen und jüngeren Mitschülern/-innen dabei helfen, Konflikte zu lösen.
Die Lehrer/-innen hoffen, damit die Selbstständigkeit, die Selbsttätigkeit und die Eigenverantwortung der Schüler/-innen zu stärken. Zugleich hoffen sie, dass dieses Modell, das in der Unterstufe und der Mittelstufe beginnt, auf die höheren Jahrgänge ausstrahlt und ältere Schüler/-innen motiviert, ihre eigenen Angelegenheiten selbstständiger zu regeln und sich stärker ihrer eigenen Verantwortung bewusst zu werden.

Daraus ergibt sich als Leitziel:
Die Selbstständigkeit der Schüler/-innen in sozialen Belangen wird gestärkt und gefördert.

Das heißt im einzelnen:

(nach Margit Leiß, Peer Kaeding: Peer-Mediation an Schulen. Ein Trainingsprogramm. Materialien aus der Arbeitsgruppe Beratung und Training. Hg. von Alexander Redlich, Fachbereich Psychologie an der Universität Hamburg. Bd. 1, Hamburg 1997)

-       den Schülern/-innen mehr Verantwortung übertragen
-       Schlüsselkompetenzen der Schüler/-innen fördern
-       Projektarbeit in der Schule fördern
-       Gewaltdelikte verringern
-       konstruktiven Umgang mit Konflikten üben
-       die Schule nach außen attraktiver gestalten



Hieraus folgen Teilziele und Maßnahmen:

Teilziel 2.1: Die Schüler

-       lernen, Konfliktsituationen untereinander zu erkennen,
-     übernehmen für sich und ihre Mitschüler/-innen Verantwortung,
-       lernen, in Konfliktsituationen, soweit sie es können, zu vermitteln und diese zu
regeln,
-       gehen respektvoll und verantwortungsbewusst mit sich und ihren Mitmenschen um.


Maßnahme:
das Streitvermittler-Modell

        Teilziel 2.2: Die Schüler achten und wahren Gesundheit und Würde ihrer
Mitmenschen.

Maßnahmen:

-       Lernwerkstatt Basisprävention
-       Aktive Pause


Teilziel 2.3Die Schüler achten die Regeln des Zusammenlebens

-       im Unterricht
-       im Schulleben
-       außerhalb des Schullebens.
        Maßnahmen:
alle schulischen (unterrichtlichen und außerunterrichtlichen) Aktivitäten



Indikatoren für die Evaluation des Streitvermittler-Modells:
Daran, ob und inwieweit die o.a. Ziele erreicht werden bzw. worden sind, ist abzulesen, ob das Streitvermittler-Modell erfolgreich in die schulische Wirklichkeit umgesetzt werden konnte.