Oberstufenprofil: Sport und Pädagogik
„Sich Bewegen und Andere in Bewegung bringen“




Themen

1. Semester:
In Bewegung sein

Im Mittelpunkt dieses Semesters steht die sportliche Bewegung! In verschiedenen „Bewegungsfeldern“
(Sportarten) lernen Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Bewegungen zu analysieren und zu verbessern. Untersucht werden die Fragen, wie sich Menschen aus biologischer, sport- und sozialwissenschaftlicher Sicht ihre Welt aneignen, wie sie lernen, wie sie motiviert werden können und wie mit dem Wissen darum die Persönlichkeitsentwicklung pädagogisch gefördert werden kann. Aus der Sicht des „bewegten Menschen“ werden wirtschaftliche Zusammenhänge betrachtet, z.B. Markt, Preisbildung und Wettbewerb in der Hamburger Sportlandschaft.


2. Semester:
Andere in Bewegung bringen

Im Mittelpunkt dieses Semesters steht das sportliche Training in ausgewählten Sportarten, besonders in
Hinblick auf einen gesunden Sport. In diesem Zusammenhang geht es deshalb nicht nur darum, die
körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern, sondern auch zu erhalten und wiederherzustellen. Aus
biologischer Sicht drängen sich Fragen auf wie „Welcher Sport und wie viel Bewegung ist gesund?“ und „Wie reagiert der Körper auf sportliche Bewegung und Belastung?“. Mit Hilfe dieses Wissens erhalten die
Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, selber „zum Trainer zu werden“ und die Übungsleiterlizenz C des HSB zu erlangen. Das Thema „Kommunikation“ ist zentral, da im Verhältnis von „Erzieher“ und „zu
Erziehenden“ die Art und Weise, wie miteinander kommuniziert wird, eine wichtige Rolle spielt.
Sozialpsychologisch untersucht werden die Prozesse, die zum Verständnis von Gruppenstrukturen und
Gruppenführung notwendig sind. Gesellschaftswissenschaftlich betrachtet werden die Einflüsse von Sport
auf die Sozialisation des Einzelnen und die Chancen und Gefahren von Sport auf die Entwicklung unserer
Gesellschaft.


3. Semester:
Wenn Sport zum Beruf wird…
Im Mittelpunkt dieses Semesters steht der Sport, verstanden als Bewegungskultur. Sport ist mehr als nur schwitzen, Sport bedeutet auch immer sich in gesellschaftlichen Feldern wie z. B. Fußballstadien und damit verbundener Gewalt zu bewegen. „Warum machen Menschen eigentlich Sport?“, „Sollte man die Tour de France abschaffen, weil immer wieder Sportler gedopt sind?“ oder „Sind Formel1-Rennen Sport?“ sind an dieser Stelle wichtige Fragen. Eng damit zusammen hängt in der Pädagogik das Schlagwort von der „Veränderten Kindheit“, hier wird u.a. der Einfluss von Vorbildern und Idolen auf Heranwachsende in den Blickpunkt genommen. Weiter wird der Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Aggressionsbereitschaft untersucht. Die Betrachtung dieser Themen aus politischer Perspektive macht die Beschäftigung mit der „Öffentlichen Meinung“ und der Macht der Medien im Sport notwendig. Besonders interessant ist aber auch der Arbeitsmarkt, denn in den letzten Jahren boomen die „Sportberufe“. Welche Sportberufe es gibt und wie man z.B. Sportjournalist oder Fitnesstrainer wird,
erfahren die Schülerinnen und Schüler im 3. Semester. Wie im jedem Semester werden zwei
Bewegungsfelder sportpraktisch vertieft.


4. Semester:
Sport forscht!

Im Mittelpunkt dieses Semesters stehen selbst gewählte Themen aus Bereichen wie z.B. Sport und
Ökologie, Sport und Geschichte, Sport und Politik, Helden im Sport. Natürlich wird auch intensiv für die
sportpraktischen Abiturprüfungen in zwei Bewegungsfeldern trainiert und eine sportlich orientierte Reise
organisiert. Ein Blick in andere Länder macht die Betrachtung von Erziehung in unterschiedlichen
Gesellschaftssystemen und historischen Kontexten möglich. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, inwieweit der Internationale Sport als friedensstiftend in der Politik angesehen werden kann.


Profilgebendes Fach: Sport

Begleitfächer (Planung): Pädagogik, Biologie, PGW, Sport

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